Im Winter ist es besonders wichtig, gut auf unsere Nieren zu achten. Denn die Nieren, die wie der Winter dem Wasserelement zugeordnet sind, vertragen Kälte gar nicht gut. Außerdem agieren sie als energetischer Speicher unserer Lebensenergie und auf die heißt es natürlich besonders gut zu achten!
Wenn der Nierenwärmer aus Cashmere nicht mehr reicht, unsere Nieren zu schützen, hilft ein altes Rezept aus der Hildegardmedizin:
Die Weinrautensalbe für die Nieren
Die Originalzutaten sind folgende:
- 20g frische Weinrauten- und Wermutblätter
- 5 Tropfen echtes ätherisches Rosenöl
- 50g Bärenfett
Da es heutzutage fast unmöglich ist, an Bärenfett zu gelangen, bietet sich ebenfalls wärmendes (Bio-)Ziegenfett oder Schweineschmalz an. Wer keine Tierfette verwenden möchte, kann alternativ Pflanzenöle mit Bienen- oder Jojobawachs verwenden. Trotz der Verwendung hochwertiger Pflanzenöle zeigt aber die Erfahrung, dass die alten Originalrezepte stets die beste Wirkung zeigen.
Zubereitung
In einem Emailtopf Ziegenfett langsam zum Schmelzen bringen. Währenddessen eine gute Handvoll der frischen Blätter der Weinraute und des Wermuts klein schneiden und dem Fett beimengen. Gut umrühren und auf kleiner Flamme mehrere Stunden simmern lassen. Über Nacht vom Herd nehmen, am nächsten Tag nochmal erwärmen und wieder einige Stunden köcheln lassen. Anschließend das Fett durch ein Tuch abseihen. In lauwarmen Zustand das echte Rösenöl beimengen, gut umrühren und in Tiegel abfüllen. Hält im Kühlschrank zirka ein Jahr. Zur regelmäßigen Anwendung über ein paar Wochen bis Monate ist es kein Problem, die Salbe bei Zimmertemperatur aufzubewahren.
Gekocht soll die Salbe natürlich am besten auf offenem Feuer werden. Als verwendetes Holz empfiehlt Hildegard jenes der Ulme. Es hat für sich schon eine Heilwirkung und bringt weitere Wärme in die Salbe. Auf modernen Elektroherden lässt sich natürlich auch jede Salbe herstellen, die Qualität des Holzfeuers können sie aber niemals ersetzen.
Anwendung
Hildegard empfiehlt diese Salbe bei Schmerzen in den Nieren und im Lendenbereich, denn dieses Beschwerden kämen oft von „unrechten Säften“, die die Salbe zu heilen vermag. Auch bei Bluthochdruck, welcher von Nierenschäden herrührt, kann die Salbe laut Dr. Hertzka (kurzfristige) Linderung bringen. Aber auch zur allgemeinen Stärkung der Nierenenergie vor allem an kalten Tagen kann die Salbe wunderbar verwendet werden. Am besten ist die Wirkung, wenn man sie ausgiebig im Nierenbereich, am Kreuzbein und unteren Rücken einmassiert.
Eine weitere - besonders wohltuende - Methode, die Nieren im Winter gut warm zu halten, ist das Moxa-Kisterl. Weitere Links zum Moxen: Was ist moxen, Herstellung eigener Moxawolle.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Hier gibts weitere Infos zu Kräutern: